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COLD TRANSMISSION MUSIC
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Sturm + Drang

by Carlo Onda

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  • Record/Vinyl + Digital Album

    Limited Edition 12" classic black Vinyl

    Includes unlimited streaming of Sturm + Drang via the free Bandcamp app, plus high-quality download in MP3, FLAC and more.
    ships out within 3 days
    Purchasable with gift card

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  • Streaming + Download

    Includes unlimited streaming via the free Bandcamp app, plus high-quality download in MP3, FLAC and more.
    Purchasable with gift card

      €9 EUR

     

1.
Darker Days 04:00
2.
Doubt 03:37
3.
Dangerous 03:46
4.
No Tear 03:28
5.
Long Ago 04:06
6.
This Youth 03:06
7.
Lightning 02:53
8.
Tender 04:16
9.
Souleater 03:46

about

Vinyl Mastering by Pete Burns at The Shelter

Sturm + Drang

Vor 3-4 Jahren traf ich den Maler tiefnachts in einer halbstillgelegten Metallwerkstatt im Industriegebiet. Ich weiß nicht, ob wir viel geredet haben, aber sicher sagte er: "Carlo, du chasch alles vo mir ha". Es war die Zeit in der die Texte zum Album 'Souleater' entstanden. Das hiess damals aber 'Oszillation' und wurde von einem freundlichen Peruaner auf selbstgemachten Kassetten veröffentlicht, unterlegt von komplett anderer Musik. Eine Skizze vom Maler auf dem Cover. Wahrscheinlich präsentierte ich die verwunschene Italo-Disco Plattensammlung aus dem Brockenhaus als ich den Maler traf. Als wir uns das erste Mal einigermaßen wahrnahmen. Auf dem riesigen 90er Soundsystem. Ich glaube das war der Nachlass eines lustigen verkoksten DJs. Drum war ich ihm so sympathisch. Als 'Oszillation' erschien, da war ich wieder daheim. Zurück vom Irrenhaus. Weil mir das Geld ausging. Und es war mir total Wurst und ich war froh, dass sie weit weg war, die Kassette.

Magisch denkend, mich über Paolo Coehlo lustig machend, obwohl er mir im sympathisch ist. Zweite Jugend. Frei von der Idee, sein zu wollen. Schön wärs. Immer das Gefühl, dass es an Zeit fehlt, schreibe ich 500 Lieder. Wie andere mit dem Hund spazieren gehen. Ein tonales Tagebuch. Der Wirrwarr lässt sich wohl nur kommentiert überblicken. Es kommt vor, dass ich Menschen treffe, die mich mit meiner Musik verwechseln. Zu nah schreibe ich an was ich antreffe und sich der Kopf darauf reimt. Dabei ist zu unterscheiden: Was man denkt und phantasiert ist nicht gleich was ist und was man sich wünscht. In einem Gespräch letztens ging es um die Einstellung in der Musik, um den dahinterliegenden Existenzialismus. Die Ernsthaftigkeit gepaart mit Discomusik und Schalk - im besten Fall. Und wie sich die Themen wiederholen, wie die Texte immer wieder aufgenommen werden. Wie Mantras. Auch "Sturm + Drang" ist Teil dessen. Eine persönliche Celebration. Auch ziert es wieder ein Bild des Malers. Ich habe das Original nie gesehen. Es sei genau so gross wie ein Plattencover. Als ich ein Foto in höherer Auflösung besorgen wollte - das Bildli ist von google - hiess es schlicht und knurrig: "Dä Fotograf hätz mit is Grab gno." We've seen Darker Days. Eine liebe Freundin half mir, die Grafik umzusetzen. "Du chasch alles vo mir ha." Angestoßen hat diese Musik ein DJ-Set auf Youtube, welches "This Youth got no Future" mit hedonistischem Wumms unterlegte. 909 olé! Und erst noch von Zalando gesponsert. Das Absurde schlägt zurück. Die Platte ist als kleine Feier gedacht. Als Feier der vergangenen 3-4 Jahre. Ein Weitermachen und sich vorwärts und rückwärts bewegen. Aus Trotz und mit Neugier.

credits

released January 14, 2022

Unter-Ton.de:
"Wie man die Songs von Carlo Onda auch verstehen mag: Der Mann berührt einen mit seinen Sounds, die wie in "No Tear" zwar den elektronischen Pop der 80er Jahre zur Vorlage hat, darüber jedoch eine fast blickdichte schwarze Gaze hängt. Der Nostalgiefaktor bei Ondas Album ist also ein großer, und das ist auch gut so. Immerhin bietet die Gegenwart nicht viel Erfreuliches, sodass man sich mit seinem Album in eine Zeit zurückträumt, in der (scheinbar) alles ein bisschen einfacher war"

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about

Carlo Onda Heerbrugg, Switzerland

Carlo Onda's Musik verbindet klassische Elemente introspektiver Wave-Musik mit einer ausgeprägten Danceorientierung. Zusammen mit seinem Alter-Ego Karl Kave und Spin-off Karl Kave & Durian ist er wohl einer der fleissigsten Musiker unter dem Matterhorn.

Dem Mysterium auf den Grund gehen kann man in Radio Stadtfilter's Künstlerportrait (2022) oder in einem ausführlichen Tagblattartikel (2024).
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